Ein schöner Weinabend, organisiert von Marek Rak (wein-events.ch) im Restaurant Zum Alten Löwen in Zürich. Der Anlass bot viel: Tolle Stimmung, gutes Essen, schöne 1988er Bordeaux und Italiener, und zusätzlich ein Fitnessprogramm für Lynch Baschi. „Das Restaurant sei nur zehn Minuten vom Hauptbahnhof entfernt…“ Allerdings meinte Marek zehn Minuten mit dem Tram… Doch für diese Weine wäre ich noch weiter gelaufen….
Vor ein paar Wochen bewertete ich anlässlich der grossen 2003er Probe den Montrose mit 17+/20. Drahtig, spröde, hart. Nichts vom erhofften Jahrhundertwein. Darauf war schnell eine Nachdegustation auf die Beine gestellt. Elf weitere Montrose-Masochisten brachten zusätzliche aktuelle Jahrgänge des rustikalen St.Estephe mit in den Adler Nebikon. Den 2003er probierten wir in zwei Varianten. Einmal frisch aus der Flasche und einmal drei Stunden dekantiert. Wie schnitt er diesmal ab? Für welchen Jahrgang gab’s 20/20? Und was dies nun alles mit dem Unspunnenfest zu tun hatte, lesen Sie hier..
Wir degustierten 20 Weine aus dem Napa Valley. Junge Wineries – New Stars. Rar und gesucht, aber zum Teil hier kaum bekannt. Bei den aktuellen Bordeaux Preisen und dem attraktiven Dollarkurs ist die Verlockung gross, sich mal wieder mit ein paar Perlen aus Uebersee einzudecken. Meine Erkenntnis einmal mehr: Es ist nicht sinnvoll nur auf die Bewertung einer einzelnen Person zu achten, ausser man hat den selben Geschmack wie Mr. Parker und eine entsprechende Geldbörse. Die Preise sind ähnlich wie im Bordeaux. Junge, hochbewertete Weine kosten entsprechend viel, obwohl es genügend ältere, reifere Jahrgänge auf dem Markt gäbe. Ich entscheide mich gezielt für die zweite Variante und kaufe Kalifornier aus meinen Lieblingsjahrgängen 1991, 92 und 1994. Obwohl das Potential bei den degustierten Jahrgängen sicherlich gross ist (v.a. 2001 und 2004) Die neueren Weine brauchen verdientermassen Zeit und Geduld. Es ist nicht damit abgetan, junge Kalifornier als alkoholisch oder marmeladig zu beschreiben. Das Potential ist immens, und Geduldige werden nach 10 bis 15 Jahren belohnt.
Eine neue Wohnung muss gebührend eingeweiht, sowie Rasen und Kehlen gründlich begossen werden. Auf dem Bild der generöse Gastgeber Patrick Bopp zusammen mit zwei unterschiedlichen Abfüllungen Chateau Cheval Blanc 1947. Wann gab es eigentlich diese beiden Weine? Wahrscheinlich war ich mit Raul gerade im Delirium wegen Messi & Co… Alle anderen grossartigen Weine habe ich fein säuberlich notiert.
Es war ein einmaliger und unvergesslicher Event. Sämtliche Jahrgänge meines Lieblingskalifornier: Araujo Eisele Vineyard. Eine der meist resepektierten und begnadetsten Lagen im Napa Valley.
Um 18.30 Uhr melde sich meine Frau, dass sie mit den Kindern noch zum Znacht beim Göttibueb bleiben wird. Ich, alleine zuhause? Am Freitag, dem 13.? 18.35 Uhr: Ein uninspirierter Blick in den Kühlschrank… Mmmh, hungrig, aber ich trinke nicht gerne Wein alleine. Was tun? Da ging doch vor ein paar Tagen ein Mail durch’s Netz, wegen einer Best Bottle. 18.40 Uhr: zwei Telefonate. 18.45 Uhr: zwei Griffe ins Weinregal. 18.50 Uhr: im Auto. 19:10 Uhr am Tisch… Spontane Weinglückseeligkeit am Freitag dem 13. Das Pech kam dann erst am Samstag, dem 14.: 11.45 Uhr: Wieder nüchtern das Auto holen: Fr. 60.- Parkbusse. Doch das nehme ich bei diesen Weinen gerne in Kauf!
Quilceda Creek – die Washington State vorzeige Winery produziert seit rund drei Jahrzenten Weine auf Topniveau. Hierzulande selten gesehen, aber auch in Amerika immer etwas im Schatten der teureren und raren Napa Valley Cabs. Obwohl statistisch gesehen der High End Cabernet Sauvignon gemäss Wine Advocate der wohl höchst gewertete Wein der Welt ist. Die letzten sechs Jahrgänge (2002 – 2007) erreichten sensationell viermal 100 Punkte und zweimal 99… Perfekte Weine also. Das musste und wollte ich überprüfen um mir ein eigenes Bild machen zu können. Quilceda Creek Fan René Mauchle öffnete alle Jahrgänge des Top Cuvees von 1990 – 2007.
Jährliches, fröhliches Osterflaschen tütschen am Heimatweg in Emmen. Diesmal gabs Weine aus fast hundert Jahren und über den ganzen Erdball verteilt. Und passend zu Ostern begann es mit oenologischer Fastenzeit und endete im genüsslichen Wein Hallelujah!