4th of July Tasting: Napa Valley 2018

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Die 2018er sind da und standen ganz im Fokus des diesjährigen 4th of July Tasting im Napagrill Zürich. Bekanntes, beliebtes und spannende Neuentdeckungen aus dem spektakulären Napawine Sortiment.

Nach dem herausforderungsreichen «Feuerjahr» 2017, schenkte Mutter Natur dem Napa Valley wieder einen – schon fast gewohnt – grossen Jahrgang in reichlicher Quantität (20 – 30% mehr Ertrag als normal) und hoher Qualität.

Der Wetterverlauf zeigte sich für kalifornische Verhältnisse relativ kühl, und ausnahmsweise ereigneten sich keine extremen Hitzepeaks. Dies führte zu einer späten, aber entspannten Leseperiode bis in den November hinein. Einzig Howell Mountain und Atlas Peak litten teilweise unter starken Rauchschwaden vom Mendocino Complex Buschfeuer. Aus diesem Grund produzierte beispielsweise Pahlmeyer keinen 2018er Estate.

Beim sonntäglichen Tasting im ausverkauften Napagrill war nichts zu spüren von unerwünschtem Rauchgeschmack. Ausser natürlich vom feinduftenden Holzgrill!

Der Jahrgang begeistert! Kraftvoll, energiegeladen, sehr «kalifornisch» aber nicht opulent. Er reiht sich von der Fülle und Gehalt zwischen 2012 und 2016 ein und hält vom Lagerpotenzial sogar mit 2013 und 2015 mit. Alles in allem also ein sehr kompletter Jahrgang von dem man sich wünscht, ein paar Kisten im Keller zu haben!

Whites

2019 Rudd Crossroads Sauvignon Blanc Napa Valley

91+

trinken – 2025


Juli 2021: Zugänglich, fruchtgetriebene, typische Sauvignon Blanc Nase mit Ananas, Grapfruit, Aprikosen und Limetten. Harmonisch frischer Auftakt. Gefällt aufgrund seiner beschwingten, verspielten Leichtigkeit sehr. Kein gekünstelter, hochgezüchteter Sauvignon Blanc. Süffig, angenehm mit defensivem Holzeinsatz. So geht das. Und der Preis passt auch!

2018 Julien Fayard McGah Family Vineyard Sauvignon Blanc

88

trinken – 2025


Juli 2021: Opulente Nase. Man könnte blind auch auf Chardonnay tippen mit feinen Rauchnoten. Im Gaumen exotisch mit Gewürzen, Rauch, etwas Teer. Trotz massiver Kraft recht ausgewogen und gut balanciert. Ein intensiver Weisswein, ohne klare Traubentypizität. Erinnert mich an kraftvolle weisse Graves aus dem Bordeaux. Mehr Essensbegleiter als Apéro.

2018 Lail Vineyards Georgia Sauvignon Blanc

93

trinken – 2030


Juli 2021: Röstig, rauchiges Bouquet. Milde, blumige Aromen. Etwas Pfeffer, Minze und klassische Ananas- und Grapefruitaromen. Im Gaumen sehr kraftvoll trotz etwas tiefer Säure. Reichhaltig, fülliger Sauvignon Blanc.

Ausgebaut während neun Monaten in 70% neuen Barriques.

2018 Rudd Estate Sauvignon Blanc Mount Veeder

92

trinken – 2025


März 2021: Ein frischer, spannungsgeladener Sauvignon Blanc, ergänzt mit einem kleinen Anteile Semillon, ausgebaut während zehn Monaten in unterschiedlich alten Barriques. In der Nase Pfirsich, Grapefruit, Bienenwachs, Zitronengras. Im Gaumen guter, kernige Struktur. Top Säure, welche ihn beschwingt in die Länge zieht.

Degustiert anlässlich des Release von Leslie’s Blend (Online Tasting, März 2021)

2019 La Pelle, Bien Nacido Chardonnay

93

trinken – 2030


Juli 2021: Kernobst, Chasslas Touch. Frischer, purer Chardonnay Aromatik. Man unterschätzt ihn anfänglich etwas, weil er nicht in der «gewohnten Chardonnay Fülle daherkommt». Im Gaumen performt er stark. Vibrierende Säure, super Spannung und guter Länge.  

Oft wird Chardonnay mit Barrique Aromen verwechselt. Buttrig, röstige Aromen übertönen die Frucht. Hier passiert genau das Gegenteil. Für Freunde des unverfälschten, urigen Chardonnays ein Must.

2016 Reds: Late Arrivals

2016 Aloft Cabernet Sauvignon

93

trinken – 2040


Juli 2021: Zugängliches dunkel- und blaubeeriges Bouquet. Feuerstein, Kandis, Gewürze, Waldboden. Geschmeidig im Gaumen, extrem zugänglich. Nicht spektakulär, eher opulent, aber gefällig.  

2016 The Mascot

95

trinken – 2035


Juli 2021; Man spürt deutlich,  inmitten der vielen 2018er, dass sich dieser Wein bereits etwas verschlossen hat. Milde dunkle Aromen mit stimmigen Röstnoten. Im Gaumen zeigt er sich super balanciert mit feinen, top integrierten Gerbstoffen. Nicht der lauteste Wein, aber immer ein ganz sicherer und zuverlässiger Wert. Wahrscheinlich der beste Mascot, den ich probieren durfte.

Bill Harlans Idee war damals einen «preisgünstigeren» hochklassigen Wein zu lancieren, als Ergänzung zum bestehenden Premium Segment. Es wäre allerdings vermessen den Mascot mit seinem gewöhnungsbedürftigen aber einprägsamen Bulldog-Label,  so quasi hinter Harlan und The Maiden als Drittwein zu klassieren.

Die Trauben stammen mehrheitlich von jungen Reben aus den Harlan, Bond und Promontory Lagen, und die Vinifikation obliegt der Verantwortung von William Harlan, Cory Empting  und Bob Levy.

2016 Rudd Estate Leslie’s Blend, Mount Veeder

97+

2030 – 45


März 2021: Spezialcuvee in einer Mikroauflage von 300 Kisten zu Ehren des 2018 verstorbenen Leslie Rudd.

Ein hoch attraktiver, spektakulärer Mount Veeder Blend aus 68% Cabernet Sauvignon, 13% Cabernet Franc, 12% Petit Verdot, 4% Merlot und 3% Malbec. Ausgebaut während 22 Monaten in Barriques, wobei lediglich ein Drittel auf neues Holz gesetzt wurde.

Die dezente Holzwahl begeistert. Der Wein lebt von seinen intensiven, präzisen dunkelbeerigen Aromen. Präzise Cassis- und Brombeeraromen. Mit mehr Luft entwickeln sich edles Mocca, Gianduja, Kandis, Lakritze und Rauch.  Der Wein verfügt über eine kraftvolle Statur, nichts ist überladen, sondern super harmonisch. Er holt das ganze Potenzial vom Riesenjahrgang 2016 ab. Ist jetzt schon geschliffen, verführerisch und erinnert mich an Pauillac Premiers aus 2009. Demzufolge wäre das hier ein «Napa Premier».

Degustiert anlässlich des Release von Leslie’s Blend (Online Tasting, März 2021)

Lessie Rudd

2018 Reds: Newcomers

2018 La Pelle Cabernet Sauvignon Reserve

96+

2025 – 45


Juli 2021: Prachtvolles, dunkelbeeriges Bouquet. Ein Brombeer- Cassis-, Kirschenkonzentrat. Defensiver, stimmiger Holzeinsatz mit Mocca, Popcron und Vanille. Kraftvolle, intensive Struktur. Sehr sauber vinifiziert, man spürt fast jede einzelne Trauben. Der Wein sprüht eine bemerkenswerte Frische aus. Wirkt faset beschwingt. Doch die Länge und der spektakuläre Tiefgang ist erst im Abgang richtig zu spüren. Beeindruckend. Watchlist!

Der 95%ige Cabernet Sauvignon wird aus den besten Fässern als «Reserve» deklariert und stammt aus drei unterschiedlichen Lagen. Der Ausbau erfolgt während 21 Monaten in 80% neuen Barriques.

https://www.lapellewines.com/

La Pelle (die Schaufel) ist ein ganz junges Weinprojekt, gegründet 2016 von Maayan Koschitzky (Winemaker), Miguel Luna und Pete Richmond. Die Trauben kommen von Vineyards aus Coombsville St. Helena und Oak Knoll, welche zur Silverado Farming Company (ebenfalls im Besitz von Luna und Richmond) gehören.

2018 Radio Silence Cabernet Sauvignon

94+

trinken – 2035


Juli 2021: Süsse, röstige, zugängliche Nase. Cassis, Erdbeeren, Bittermandeln, Kandis, Feuerstein. Er springt einem förmlich an. So klar Kalifornien, so klar Napa. Mittlere Statur, tolle Länge. Obwohl er geschmeidig und beeindruckend rund daher kommt, steckt auch genügend Potenzial in ihm. Das macht jung schon richtig Spass.

Der spezielle Name passt zum nicht vorhandenen Konzept und völliger Intransparenz bezüglich Produzenten, Winemaker und Lage. Für mich fragwürdig, weshalb man ihn auf so nebulöse Art und Weise lanciert. Wem dieses Hintergrundswissen egal ist, der kriegt einen beeindruckenden, modernen, preiswerten Napa Cab aus dem Spitzenjahr 2018.

2018 Fayard Wines Cabernet Sauvignon Reserve

95+

2025 – 45


Juli 2021: Mildes, attraktives Bouquet. Cassis, Brombeeren, Kirschen. Im Gaumen zugänglich, top balanciert mit seidenfeiner Struktur und top Länge. Ein sehr gut gemacht Wein. Sauber und präzise!

Ein beeindruckendes Debut von Julien Fayard. Der gebürtige Franzose sammelte seine önologischen Erfahrungen auf Chateau Smith Haut Lafite und Lafite-Rothschild, bevor er nach Kalifornien zog und ab 2006 für Philippe Melka, als Winemaking Director arbeitete. Learning from the Best! Hier ist das brillante Resultat.

https://www.fayardwines.com/about

Julien Fayard

2018 Julien Fayard, Martinez Vineyard Cabernet Sauvignon

98+

2030 – 45


Juli 2021: Intensives, konzentriertes, schwarzbeeriges Bouquet. Super präzises, perfekt ausgereiftes Traubengut. Kommt druckvoll daher. Unglaublicher Tiefgang in einer atemberaubenden, geschliffenen Eleganz. Da steckt die Energie und Kraft eines begnadeten Pritchard Hill Terroirs drin, gepaart mit nahezu perfektem Winemaking. Terroir getriebener Wein mit französischer Finesse.

Schon lange hat mich ein bis anhin völlig unbekannter Wein spontan dermassen begeistert. Er erinnert mich an den ersten Kontakt mit 2012 Nine Suns…

Ein beeindruckendes Debut von Julien Fayard. Der gebürtige Franzose sammelte seine önologischen Erfahrungen auf Chateau Smith Haut Lafite und Lafite-Rothschild, bevor er nach Kalifornien zog und ab 2006 für Philippe Melka, als Winemaking Director arbeitete.

Die Weine von Julien Fayard sind von den international renommierten Weinkritiker noch nicht entdeckt worden. Napawine.ch hatte hier eine gute Nase und setzt auf diesen spannenden Newcomer und ich lehne mich mit meiner Bewertung mal richtig weit aus dem Fenster!

https://www.fayardwines.com/about

Muss man sich merken (oder noch besser: haben) Julian Fayard

2018 Reds: Classics & Bestsellers

2018 Rudd Crossroads Cabernet Sauvignon

91+

2030 – 45


Juli 2021: Frische, fruchtbetonte Nase. Defensiver Holzeinsatz. Blau- und schwarzbeerig mit Kirschen, Brombeeren. Dezente Vanillenoten, Nougat, Krokant und weisser Pfeffer.  Im Gaumen spielt er mehr auf der blaubeerig / fruchtigen Seite. Säurebetont und kraftvolle Gerbstoffe. Da steckt gutes Potenzial drin bei mittlerer Konzentration. Zeigt sich aber aktuell in wilder Phase. Gönnt ihm ein paar Jahre Ruhe.

2018 Kelly Fleming Big Pour

92+

2030 – 45


Juli 2021: Schöne, klassische Napa Nase. Druckvoll dunkelbeerig mit intensiver Holzbegleitung. Im Gaumen blau- und schwarzbeerig. Aber auch viel Gewürze (Rhone Touch). Barrique dominieren aktuell und lassen ihn etwas trocken erscheinen. Die Substanz ist aber zweifellos da. Das braucht Zeit. Selbst für einen Zweitwein. Nicht zu denken, wie stark dann der Estate Cabernet Sauvignon 2018 performen wird.

2018 Barbour Cabernet Sauvignon

94

2025 – 40


Juli 2021: Würzig, intensive dunkelbeerige Nase. Nebst dunklen Aromen dominieren Rauch und intensiver Rösteinsatz, was typisch ist für Barbour. Im Gaumen geschliffen, gradlinig  und geht sehr schön, gebündelt in die Länge. Ein prachtvoller, moderner Cab der für 2018 relativ früh trinkreif sein wird.

2018 Corra Cabernet Sauvignon

96+

2030 – 45


Juli 2021: Attraktives, frisches, dunkelbeeriges Bouquet. Kirschen, Cassis, Rauch und etwas Teer. Kraftvoll im Gaumen, imposante Struktur, ohne überladen zu wirkten. Gefällt in dieser jungen Phase schon sehr und wird sich top entwickeln. Ein sicherer, zuverlässiger Wert.

Celia Welch platziert mit dieser Leistung den bezaubernden 2018er Corra an der Napa Spitze und ist ihrem Kultwein Scarecrow dicht auf den Fersen.

100% Cabernet Sauvignon (46% Pritchard Hill, 46% Rutherford und 8% Oakville) 300 Kisten

Celia Welch (Corra, Scarecrow)

2018 Brand Cabernet Sauvignon

95+

2030 – 50


Juli 2021: Dezente, klassische Nase. Schöner dunkelbeeriger Cabernet Druck. Intensiver, mineralischer Körper. Kraftvoll, intensiv und gebündelt. Holz ist aktuell dominant. Das zeigt jetzt mehr Potenzial als Spass und das ist gut so. 2018 ist ein grosser Jahrgang, und grosse Weine brauchen dann einfach ihre 20 Jahre Reife.

2018 Brand Proprietary Blend

96+

2035 – 50


Juli 2021: Dezentes, erdiges Bouquet. Defensive Fruchtnoten, milde Holzbegleitung und ganz leichter Peperoni Touch. Im Gaumen wenig Zugang. Logisch. Dafür viel Potenzial. Man spürt die mineralische Berglage. Unglaublich stoffig. Los geht es aber erst in zehn Jahren. Cabernet Franc so jung einzuschätzen ist und bleibt eine Herausforderung.

65% Cabernet Franc, 35% Cabernet Sauvignon

Ed Fitts verkaufte Brand 2019 an Jim Bean and Christine O’Sullivan. Gut zu zu wissen: Philippe Melka bleibt Brand auch in Zukunft erhalten. Neues Label – beständige Qualität.

Brand: Neue Besitzer – neues Label

2018 Pulido-Walker Melanson Vineyard Cabernet Sauvignon

95+

trinken – 2040


Juli 2021: Süsses, opulentes schwarz- und rotbeeriges Bouquet. Himbeergeist, Kandis, Cola, Pfeffer. Fast kitschig schöne, exotische Nase. Im Gaumen sehr dicht, etwas kühler als das ausufernde Bouquet. Braucht Zeit um das alles zu vereinigen. Dann kann etwas Grosses daraus entstehen.

100% Cabernet Sauvignon aus dem spektakulären Melanson Vineyard, direkt neben Colgin.

2018 Pulido-Walker Mount Veeder Cabernet Sauvignon

96+

trinken – 2040


Juli 2021: Defensives, blau- und schwarzbeeriges Bouquet. Erdig, würzig. Typische Mountain Fruit Aromatik mit Rauch, Jute und floralen Aromen. Im Gaumen ist er stimmig mit mittelschwerer Struktur. Er gefällt mir sehr gut, weil er nicht so laut ist. Es überzeugen Stilistik und Länge. Ein Napa St. Julien

2018 Memento Mori

94+

2030 – 45


Juli 2021: Mildes, cremiges Bouquet. Creme Cassis, Brobeergelee und milde Röstaromen. Im Gaumen kraftvoll, opulent, intensiv. Alles sehr dicht, eng verwoben. Modern vinifiziert, jung bereits attraktiv mit genügend Reifepotenzial

2018 Lail Vineyards ‚Blueprint‘ Cabernet Sauvignon

91+

2025 – 40


Juli 2021: Süsses, frisches Cabernet Bouquet. Brombeeren, Cassis, Tabak, Krokant, Rauch, Kandis und Schoko. Im Gaumen wirkt er kraftvoll, ungestüm mit massiven Tanninen. Beeindruckend ist die präsente Frucht. Die Holzaromen sind eher zurückhaltend und spielt mehr auf der fruchtgetriebenen Linie.

95% Cabernet Sauvignon, 5% Petit Verdot. Ausgebaut während 18 Monaten in 50% neuen Barriques.

2018 Lail, J. Daniel Cuvee

97

2030 – 45


Juli 2021: Dunkelbeeriges, klares Cab Bouquet. Brombeeren, Cassis, schwarze Kirschen. Etwas Kandis, milde Mocca Aromen, Nougat und Minze. Die Röstaromen sind begleitend und lassen dem Wein seine Vitalität. Kommt im Gaumen elegant und schon recht geschmeidig daher. Vielleicht nicht ganz die Konzentration der von 2016 oder 15. Aber die etwas dezentere Version des 2018ers begeistert mich.

Auch 2018 ist das «Cuvee» ein 100% reiner Cabernet Sauvignon mit der feinen Handschrift des begnadeten Traubenflüsterers Philippe Melka.

2018 Alejandro Bulgheroni Cabernet Sauvignon

97+

2030 – 45


Juli 2021: Beeindruckend, intensive Nase. Klare dunkelbeerige Struktur. Milde Mocca, Kaffee, Röstaromen. Etwas Kandis, Minze und Gewürze. Zupackend, intensiv im Gaumen. Geniale Struktur. Ans Limit extrahiert und konzentriert. Ist aber in dieser jungen Phase völlig akzeptabel. Das Gerüst ist so stark, dass er locker 20 Jahre reifen kann. Top Qualität. Ganz gross.

2018 Alejandro Bulgheroni ‚Lithology‘ Cabernet Franc Beckstoffer To Kalon Vineyard

98+

2030 – 45


Juli 2021: Offenes, dunkelbeeriges Bouquet mit Russ, Rauch und Tabak. Schwarzer Pfeffer, Creme Brullee, Minze und Jod. Kraftvoller Körper, sehnig, super strukturiert. Zieht sich gewaltig in die Länge. Gebündelte Aromen, dicht verwoben. Super elegante Tannine. Ein Meisterwerk.

87% Cabernet Franc, 13% Cabernet Sauvignon aus Beckstoffers exklusivster Lage To Kalon.

Unvergesslich wie Alejandro Bulgheroni ‚Lithology“ das grosse Bordeaux vs. Napa 2015 Blindtasting dominierte.

2018 Nine Suns Grenache

93+

trinken – 2035


Juli 2021:

Würzig, pfeffrige Nase. Süsse schwarze Kirschen, Lebkuchengewürz, Schwarztee, Muskat, Leder. Sehr präzise Grenache Aromen in seiner puren Form. Im Gaumen kommen zusätzliche rotbeerige Aromen mit Himbeeren und Preiselbeeren. Ein exotischer Napa-Rhone Hybrid. Aktuell mit einer unglaublichen Power und fast marmeladig-konzentrierter Struktur ausgestattet.

Im Alter ist die Attraktivität bei Grenache die Feinheit und Eleganz. Ob dieser Grenache Bomber, das je erreichen wird, bleibt abzuwarten. Mit seiner spektakulären, extrovertierten Art, wird er seine Freunde finden, welche sich um die 50 Kisten weltweit und 36 Flaschen (Schweiz) reissen werden.

Tipp: Nicht in Napa Blindproben einbauen. Wenn schon mit Sine Qua Non Weinen oder ähnlichen Rhone Rangers vergleichen.

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