Premiere bei der 18. Ausgabe der American Beauty. Ein Teilnehmer schnappt sich gleich zwei Plätze auf dem begehrten Podest.
Die (fast) altbekannte Truppe kalifornischer Weinenthusiasten versammelten sich zum 18. Mal im Bacchus Hildisrieden und huldigten ihrem Lieblingshobby: Geniessen und das Leben feiern. Fast altbekannte Truppe deshalb, weil wir uns vor wenigen Monaten von unserem Freund und Gründungsmitglied der American Beauty, Beat Spichtig, für immer verabschieden mussten. Ein bitterer Verlust und die Erkenntnis noch bewusster zu leben – zu lieben, zu lachen, zu genießen – weil wir wissen, wie schnell alles vorbei sein kann.
R.I.P Beat Spichtig
Beat hätte an der diesjährigen Ausgabe seine helle Freude gehabt. Wir konzentrierten uns auf vier kalifornische Topjahrgänge. 2012, 2007, 2001 und 1997. Gerade vom letzteren war Beat ein grosser Fan und organisierte gleich zweimal ein umfangreiches Weekend mit 100 Weinen des Jahrgangs 1997.
Kurzfazit: Es gab kein Jahrgang der dominierte. Die einen erfreuten sich der jugendlichen Fülle, Feinheit und Eleganz des 2012er. Oder schätzen die Power und Länge des langsam Erwachsen werdenden 2007ers. Auf perfektem Trinkniveau befindet sich die 2001er. Etwas Pech hatte ausgerechnet der 1997er, bei dem Dominus, David Arthur 1147 und leider auch Harlan etwas schwächelten.
Wie immer bewerteten wir die Weine blind. Top Einlieferer war diesmal (wie schon mehrmals) Marcel Grimm. Diesmal schaffte er es mit zwei Weinen aus der selben Familie und dem selben Jahrgang auf Platz 1 und Platz 3: 2001 Pride Cabernet Sauvignon Reserve und 2001 Robert Foley Claret. Auf dem zweiten Platz klassierte sich André Kunz mit seinem 2012er La Jota Howell Mountain Cabernet Sauvignon.
Das Gesamtklassement der 18. Edition:
Teilnehmerwertung
Siegerfoto
Ein seltenes Bild: Ein Zweier-Treppchen. Sieger und Drittplatzierter Marcel Grimm mit 2001 Pride Reserve und Robert Foley Claret 2001 zusammen mit André Kunz mit seinem Vize 2012 La Jota Howell Mountain Cabernet Sauvignon. Graulation!