In ihrem beeindruckenden Werk «Napa Valley – Then and Now» beschreibt Kelly A. White den Mascot als einer der aktuell besten Werte im Napa Valley. Grund genug, mich mehr mit diesem noch jungen 100% reinen Cabernet Sauvignon aus der Harlan Familie auseinander zu setzen. Nikita Stone, die sympathische Mascot Chefin besuchte ihrem Schweizer Generalimporteur NAPAWINE in Zürich. Wir trafen uns zum gemütlichen Burger-Lunch mit Freunden im neuen NAPAGRILL und genossen die Jahrgänge 2011 und 2012. 
Bill Harlans Idee war damals einen «preisgünstigeren» hochklassigen Wein zu lancieren, als Ergänzung zum bestehenden Premium Segment. Es wäre allerdings vermessen den Mascot so quasi hinter Harlan und The Maiden als Drittwein zu klassieren. Denn der Newcomer, mit seinem gewöhnungsbedürftigen aber einprägsamen Bulldog-Label, verfügt über ausgezeichnete Gene.
Die Trauben stammen mehrheitlich von jungen Reben aus den Harlan, Bond und Promontory Lagen, und die Vinifikation obliegt der Verantwortung von William Harlan, Cory Empting und Bob Levy. Seit 2008 gibt’s den eleganten, feingliedrigen Mascot in einer Menge von rund 3000 Kisten (geplant ist eine Expansion auf über 6000 Kisten in den kommenden Jahren). Ein Grossteil davon bleibt in den Staaten. Die wichtigsten Exportländer sind England und die Schweiz! Bei der Swiss Airlines ist der 2011er Mascot seit über einem Jahr der Überflieger in der First Class.
Mehr Infos: Mascot Website
Bezugsquelle: NAPAWINE.CH
Besuch auf Harlan und Bond im Frühling 2017
2011 The MascotOffenes, druckvolles Bouquet. Dunkelbeerig mit dezenter Röstaromatik. Feine Peperoninoten, Minze und Pfeffer. Geschmeidig, feingliedriger Auftakt. Im Gaumen kommen erste reifere Aromen zum Vorschein, was stimmig ist zum Jahrgang 2011. Ein jetzt wunderbar zugänglich, gastronomischer Wein, der spontan anspricht und grossen Trinkspass bereitet. |
92 |
tr – 2025 |
2012 The MascotEdle, leicht defensiv, dunkelbeeiges Bouquet. Kompakter, fruchtbetonter als der 2011er. Druckvoller Auftakt, seidenfeine Tannine und tolle Balance. Zeigt sich elegant und mit erstaunlichem Tiefgang. Die Schönheit des 2012er Jahrgangs macht ihn jung schon verführerisch zugänglich. Wird sich aber locker weiter positiv entwickeln. Erinnert mich an die allerersten Harlan Erlebnisse Ende der 90er Jahre. Wem diese Art von Cabs in dieser jungen Phase gefällt, braucht nicht auf die ultrateuren Kultweine zu setzen. Hier gibt’s für weniger Geld den ähnlichen Jungwein-Spass! |
94+ |
tr – 2035 |
